Sonntag, 30. Dezember 2007

Feiertage




Ich hoffe, ihr habt die Weihnachtsfeiertage alle gut ueberstanden. Wir hatten ein ganz ruhiges fest, wie geplant. es waren nur etwa 10 touristen auf der Insel und in unserem Hotel waren wir die einzigen Gaeste. Zu sehen ist unser Weihnachtsspaziergangstrand. Auch dort waren wir ganz alleine.
Leider ging es dann wieder nicht so schoen weiter. Wir haben dann eine Bootsfahrt durch die Halongbay gemacht. Weltkulturerbe und wunderschoen. Die Bootstour ging aber nicht wirklich durch die Felseninseln, sondern sturstraks auf die groesste insel. Dort lud man uns an einem Hafen ab. Der lag aber am entgegengesetzten Ende der Seite wo sich der Hauptort befand. Oeffentliche Busse fehlanzeige. Tja, mit 6 anderen hatten wir die moeglichkeit mal wieder 10 Dollar zu zahlen, anstatt eigentlich 50 cent. Es gab ein Handgemenge, die Polizei kam dazu und am Ende nahm man uns fuer 3 Dollar mit. aber der naechste tag auf dem moped war super.Wir sind jetzt dazu uebergegangen kleine Reisepakete zu buchen. Also nicht mehr immer alles selber zu machen, sondern in ein reisebuero zu gehen und zu sagen wo wir mit Faehre und bus hinwollen. das klappt gut. Gestern allerdings lagen wir in einem schlafbus und es hat, wahrscheinlich, eine art anschlag gegeben. ein knapp handballgrosser stein ist geschmissen worden und die scheibe zersplittert. es ist keinem was passiert und nachdem die polizei da war und das fenster zugeklebt worden ist, ging es weiter. wir wollten in hue bleiben, einer alten kaiserstadt. es schuettete und dann haben wir uns entschieden 3 stunden spaeter den naechsten bus nach sueden zu nehmen und die Kaiserstadt im schnelldurchlauf abzuharken. das war eine gute entscheidung. wir sind jetzt in hoi an. kleiner ort. viel flair, schnuckelig und genau das richtige um ins naechste jahr zu gleiten. das werden wir 6 stunden vor euch tun. wenn ihr die raketen abschiesst, werden wir bereits schlummern.
Machts gut. nehmt euch nicht zuviel vor.
EINEN GUTEN RUTSCH

Samstag, 22. Dezember 2007

Weihnachten


Das ist das Weihnachtlichste, was wir hinbekommen haben. Habt bitte Verstaendniss, aber Weihnachten exestiert hier nur in Form von Aufklebern, einigen Pappweihnachtsmaennern und Schaufensterdekorationen. Und das alles eher fuer uns Touristen. Wir werden aber morgen auch diesem letzten Rest entrinnen und auf eine kleine, ruhige Insel in der Halongbucht fahren. Und leider haben wir, passend zum Fest, das erste mal seit wir in Asien sind Regen. Das passt doch.
Euch wuenschen wir eine Froeliche Weihnachtszeit und einen Guten Rutsch.

Dienstag, 18. Dezember 2007

Oase der Ruhe



Wir haben dann doch noch ein ruhiges Plaetzchen entdeckt. Dazu noch mit ausgezeichnetem Essen. Deutschem Essen. Wir haben uns mal im Goethe Institut in Hanoi umgeschaut und die Kueche wird sogar im Reisefuehrer gelobt. Der Kartoffelsalat ein Gedicht und das Tania die Rindsrouladen schmecken sieht man wohl. Was fuer ein schoenes Stueck Heimat. Und sogar der Versuch eines Weihnachtsbaumes. Und die Bedienung kann sogar etwas Deutsch. Es war wirklich klasse. Da muessen wir soweit reisen, um dass mal wieder richtig zu geniessen.

Transport




Die Stadt ist der Hammer. Absolut voll mit Moppeds und ein staendiges Hupkonzert. Alles was irgendwie geht, wird auf 2 Raedern transportiert. Soviel dann auchmal noch zum Thema Raeder ueberladen. Die Sehenswuerdigkeiten erschliessen sich uns noch nicht so ganz. Die Tempel sind anders. Es scheint alles etwas vermischter zu sein. Mehrere Religionen in einem Tempel. Und das Mausoleum ist ganz eigenartig. Ho-Chi-Minh selber hatte seine Einaescherung im Testament verfuegt. Aber die Fuehrungsriege hat es sich anders ueberlegt. Und so liegt er da und tausende pilgern jeden Tag, so wie wir, an seiner einbalsamierten Leiche entlang. Ganz komisch. Und jetzt haben wir endlich ein Internetcafe gefunden, in dem ich auch Bilder raufladen kann. Skypen geht nicht. Das Zeichen ist zwar immer auf dem Desktop, aber man wird nicht verbunden. Wir deuten das als Zensur, die hier noch sehr stark ist. Hier droehnt auch jeden morgen und abend noch irgendein Gequatsche aus Lautsprechern fuer jeweils eine halbe Stunde. An Ruhe ist nicht zu denken.

Hanoi



In HAnoi muessen wir uns erstmal einen Tag darauf verplempern, bis wir raushaben, dass es keine ander Moeglichkeit gibt, unser Visum kostenpflichtig zu verlaengern, wenn wir laenger als 8 Tage bleiben wollen. Auch das wieder eigentlich eine Geschichte mit vielen Huerden, einem Hotelwechsel, eine Stornierung usw, bis man raushat, dass immer nur das Hotel, in dem man bleibt, die Visumsverlaengerung machen kann (will?). Um nicht noch viel mehr bezahlen zu muessen, entscheiden wir uns fuer die Vier-Tage-Warten-20$-Variante. Also schauen wir uns doch erstmal die Stadt an. Zu sehen sind das Ho-Chi-Minh-Mausoleum und der Literaturtempel.

Der Weg nach Hanoi


Mit uns im Bus ein Franzoesisches Paearchen. Der Bus faehrt los und wir wissen immer noch nicht wohin. Bezahlen brauchen wir auch erst am Ende. Nach 15km haelt der Bus im Niergendwo und der Fahrer faengt an das Geld einzusammeln. Man sieht, dass die Leute so zwischen 20000 (1,5$) und 80000 (6 $) Dong bezahlen. Zu uns Westlern meint er, es wuerde 20 $ kosten. Wir sagen, dass das Quatsch sei und das wir ja gesehen haben, was die anderen gezahlt haben. Aber auch die anderen Insassen behaupten steif und fest jeweils 400000 Dong bezahlt zu haben. Was ja nochmal mehr ist. Der fahrer erklaert uns wir koennten bezahlen, oder aussteigen. Wir stellen uns erstmal stur und bleiben einfach sitzen. Zum Vergleich. Der Durchschnittsvietnamese verdient im Jahr 640$. Das Ganze geht dann soweit, dass alle auf uns einreden und ich mich schliesslich auf unser Gepaeck setze, weil die Besatzung anfangen will es auszuladen. Bevor es aber noch weiter eskaliert, steigen wir dann doch aus. Zahlen kommt nicht in Frage.
Da heisst es dann losmaschieren. Zum Glueck finden wir schnell einen Bach, so haben wir schonmal ein Problem weniger. Und nach nur einer halben Stunde Marsch haelt tatsaechlich der erste Lkw, der in unsere Richtung faehrt. Die 4 Besatzungsmitglieder quetschen sich nach Vorne und wir schachteln uns zu viert auf die Schlafkoje. Es ist 14 Uhr und wie sich heraustellt, fahren sie bis kurz vor Hanoi. Wir denken, das koennte ja noch klappen. Aber was fuer ein Lkw. Ehrlich. Mit dem Rad waeren wir schneller gewesen. Deutlich schneller. Er ist voellig ueberladen und untermotorisiert. Aber egal. Er faehrt in unsere Richtung. Wir gehen dann gemeinsam Essen und sie bezahlen sogar fuer uns, obwohl wir sie natuerlich einladen wollen. Das macht uns stutzig. Dann haben wir den ersten Platten und um 23 Uhr den naechsten. Alles in allem 2 Stunden warten in der Nacht. Um drei Uhr in der Frueh halten wir an einem kleinen Busbahnhof und die Fahrer erklaeren uns, dass es noch 20 km bis Hanoi sind und von dort die Busse direkt ins Zentrum fahren. Sie wuerden in der Naehe zum Abladen fahren. Aber das ist noch nicht alles. Sie wollen 25$ von jedem von uns. Von wegen Essen, Transport. Zum Glueck hatte ich beobachtet, was sie im Restaurant bezahlt hatten. Wir sind ja auch bereit zu zahlen. Um es kurz zu mache. Nach zaehen Verhandlungen einigen wir uns auf 10$. Und da fahren sie auch schon. Das letzte was sie sagen ist, dass um 5 der erste Bus faehrt. Nach kurzer Zeit finden wir heraus, dass wir in Wirklichkeit noch 50km von Hanoi entfernt sind und die Busse nich nach Hanoi fahren. Aber...., wieder mal Glueck, es kommt ein Privatbus mit Plastik beladen vorbei, der uns dann tatsechlich fuer 20000 Dong in die Stadt bringt. Um 6 Uhr, es wird gerade hell, haben wir es tatsaechlich geschafft.

Einreisebedingungen Vietnam




Erstmal stellst du an der Grenze fest, dass der Beamte bei der Visumsausgabe Mist erzaehlt hat. Man muss im Antrag ausfuellen, wann man ins Land einreisen moechte. Der Beamte sagte, ab dem Tag der Einreise hat ist das Visum dann eine Monat gueltig, wenn man im angegebene Zeitraum einreist. Pustekuchen. Da wir unser Laosvisum bis zum letzten Tag benutzt hatten, sollte unser fuer 60 $ gekauftes Vietnamvisum nur noch 8 Tage gueltig sein. Egal erstmal rein. Der Grenzort ist winzig und wir wollen erstmal dortbleiben, weil Tania auch noch eine Grippe hat. Ich laufe durch das Dorf und versuche Geld zu tauschen. Alle schicken mich wieder zurueck zur Grenzstation. Der einzige der Geld tauscht ist der Arzt an der Grenze. Natuerlich zu einem Schweinekurs. Er bietet uns auch an, uns mit einem Auto in den 50 km entfernten groesseren Ort zu bringen, da kein Bus fuehre. Nur fuer 10 $ je Person. Und das in einem Land, wo das mit einem Bus wohl nur einen Dollar kosten duerfte.Alles wird hier in Dollar gerechnet. Wir lehnen erstmal ab. Kurz darauf werden wir von Motorradtaxis umringt. Die wollen uns fuer den gleichen Preis in den Ort bringen. Die Frage nach einer Unterkunft wird negativ beantwortet. Aber es gibt sie natuerlich doch. Ein dreckiges Plaetzchen. Ich laufe durch den Ort und frage nach einem Bus. Irgendwie verstehen die Leute aber ob ich uebernachten will und holen mich ans Telefon um mit jemandem in Englisch reden zu koennen. Er sagt, wir koennten fuer 5$ dort uebernachten. Das ganze stellt sich als absoluter Gluecksfall heraus. Tania kann halbwegs ihre Grippe auskurieren und die Familie ist supernett. Wir essen mit ihnen zusammen, schauen Fernsehn und spielen mit den Kindern. Und ratet mal wer mit mir Englisch gesprochen hat. Der Grenzarzt. Er ist der Bruder vom Hausbesitzer und schlaeft auchdort. Aber erstmal im Haus entspannt er sich auch merklich. Bringt Tania Medikamente mit, die sogar helfen. Nach drei Tagen wollen wir dann aber doch weiter. Es faehrt drei mal die Woche doch ein Bus. Bis wohin ist leider nicht rauszufinden.

Nachtrag Hoehelen und Bomben




Dann auch noch die Bilder aus Viang Xai. Dort wo sich die laotische Fuehrung waehrend des Krieges befunden hat und eine Moeglichkeit, die gefundenen Blindgaenger zu nutzen.

Montag, 17. Dezember 2007

Nachtrag




Da sind dann noch die Fotos der Ebene mit den Steinkruegen

Dienstag, 11. Dezember 2007

Ebene der Steinkruege

Fotos ist leider wieder nicht.
Wir waren in den letzten Tage wieder lange fuer wenige kilometer unterwegs. Unter anderem haben wir einen Ausflug in die ebene der Steinkruege unternommen. Das sind aus Stein gehauene Kruege, bis 2,5m hoch, 1,5m im Durchmesser und fast 50 km weit transportiert, bis man sie vor 2500 Jahren in Gruppen aufgestellt hat.Man weiss immer noch nicht, was sie fuer eine Bedeutung haben. Die Anerkennung als UNESCO Weltkulturerbe ist in der Vorbereitung. Leider sind viele im letzten Indochinakrieg zerstoert worden. Ueberall sieht man die Bombenkrater. Die Amies haben im eigentlichen Vietnamkrieg versucht die Nachschubwege der Viet Cong zu unterbrechen. Der beruehmte Ho Chi Min Pfad bestand eigentlich aus einem ganzen Netzwerk. Ein grosser Teil fuehrte ueber das Gebiet von Laos. Die Amies warfen mehr Bomben ueber Laos ab, als im gesamten II. Weltkrieg fielen. Ich glaube, ich habe das schon geschrieben, aber jetzt habe ich es auch noch gesehen. Fast ein Drittel der Bomben sind als Blindgaenger runter gefallen. Noch heute sind ganze Landstriche nicht betretbar und es sterben jedes Jahr viele Menschen, wenn ein Blindgaenger eyplodiert, oder werden verstuemmelt. Im Friedensabkommen von 1975 wurden auch Reparationszahlungen der Amerikaner an Laos ausgehandelt. Diese sind aber nie gezahlt worden. Gestern war ich dann in Viang Xai. Dort ist ein grosses Kalksteingebiet mit ueber 300 Hoehlen. In diese Hoehlen wurde zwischen 1964 und 1973 die Regierung verlegt. Alle Minister, die Armeefuehrung, Krankenhaeuser, Uniformnaeherei, Kuechen, Soldatenunterkuenfte, eben alles was man zur Aufrechterhaltung des Widerstandes benoetigt wurde in das Gebiet verlegt. Es gab sogar eine Theaterhall in der es Auffuehrungen gab, auch von Ensembels der Bruderlaender. Man hat die Hoehlen erweitert, Mauern eingezogen und sogar Daecher aus Wellblech, um ein Hausgefuehl zu bekommen. Die Bauern in dem Gebiet haben Nachts die Felder bestellt und tagsueber versucht zu schlafen. Damals konnten die B 52's nur am Tage fliegen. In den Hoehlen selber ist niemand ums Leben gekommen. Aber auf dem Pfad nach Sueden ist nur die Haelfte an Menschen und Material ans Ziel gelangt.
Ludwig Erhard hat damals gesagt (ueber 100.000 deutsche Soeldner haben auf der Seite Amerikas gekaempft. Und die Deutsche Regierung unterstuetzte die Amerikaner) : " Deutschland wird am Mekong verteidigt".
Morgen laeuft unser Visum fuer Laos aus und wir muessen nur noch 3 Stunden mit dem bus nach Vietnam. 89km. Da ist erstmal Hanoi unser Ziel. Bis dahin eine frohe Weihnachtszeit...

Donnerstag, 6. Dezember 2007

Wasserfalltour




Auf der Tour hatten sich robert und ich auch noch ein foto von uns mit moenchen zu machen. Wir hatten es bereits fast aufgegeben und fotos mit Selbstauloeser nur mit uns und den Raedern vor einem Tmpel gemacht, als sich diese beiden 15jaehrigen aufs foto draengten. Der Wasserfall ist uebrigens nur ein kleiner. Aber der ist wenigstens im Querformat.

Berliner




Da habt ihr dann auch noch die fotos der berliner. Robert versucht sich beim laotischen Volksgericht, der Nudelsuppe. Susanna und Tobias auf dem Boot nach Luang Prabang. Wir hatten gestern eine spitzenmaessige tour zu einem Wasserfall. Mit Fahrraedern. Ja es geht doch. Man muss nur im richtigen (teuren) Hotel absteigen und dann bekommt man auch Raeder ausgeliehen. Da eine Strecke 30km lang war und es staendig rauf und runter ging, hatte sich tania fuer etwas Entspannung entschieden und blieb in der Stadt. Ziel war ein Wasserfall, der ueber verschiedene Stufen, terrassenfoermig nach unten stroemt. Besser, mehrere Wasserfaelle.

Berliner



Auf unserem Weg haben wir noch einige sehr freundliche deutsche Mitbuerger getroffen. Susanna und Tobias aus Berlin. Sie sind auch einige Monate hier in Suedostasien unterwegs und unsere Wege kreuzen sich immer wieder. Mal zufaellig, mal verabredet. Gestern abend waren wir zusammen, mit Robert ( Tanias Freund ( auch aus Berlin)), essen. Da wurden erstmal Adressen, Lokale, Arbeitsplaetze ausgetauscht. Ach so, ist das nicht Ecke da und dort, wo die und die Kneipe auf der Ecke ist? Da habe ich mal gewohnt.....usw. Da hatte ich mal Pause. Tania hatte dann diese treffende Stuhlbeschriftung auf einem Boot entdeckt.

Nikolaus


Ich hoffe, Eure Stiefel waren voll heute morgen und es ist nicht nur Knecht Ruprecht vorbeigekommen. Wir sind wieder in Luang Prabang angekommen und haben erfahren, wie klein doch die Welt ist. Wir gehen zum Abendessen und an dem Tisch sitzt Viola. Wir waehnten sie schon ganz woanders. Doch es reichte noch fuer ein Schwaetzchen, bevor 2 Stunden spaeter ihr Bus fuhr.
Luang Prabang ist einfach so schoen, dass aud den geplanten 3 Tagen schliesslich 5 werden und das nachdem wir schon 5 Tage vor unserer rundreise hier waren.