Freitag, 28. September 2007

Bulgarien

Heute mal wieder nur Text. Soviele aufregende fotos haben wir die letzten Tage auch nicht geschossen. Auf jeden Fall haben wir uns in aller Fruehe von Brasov aus losgemacht und sind an dem Tag 100 km und 2 Paesse gefahren. Somit haben wir von den Baeren eigentlich nichts mitbekommen, ausser die Warnschilder am Anfang der Wanderwege. Wir waren dann schon wieder zu tief und zuweit in bewohntem Gebiet. Dann sind wir durch die Walachei gefahren. Das ist eine riesige Ebene ueber die es weiter nichts zu berichten gibt. Daher vielleicht auch der Spruch. Keine Ahnung. Auf jeden Fall sind unsere Paesse nicht aufgetaucht. Es hat 2 Tage und 7 Anrufe bei der Botschaft gedauert, bis man mir telefonisch die Auskunft geben konnte, dass die Paesse nicht aufgetaucht seien. Davor Warteschleifen, Pausen, nicht zustaendige Mitarbeiter usw. Zum Glueck waren wir in keiner wirklichen Notlage. Somit brauchten wir auf jeden Fall nicht nach Bukarest und sind ca. 35km dran vorbei gefahren. Heute sind wir dann ueber die Grenze nach Russe in Bulgarien. Aber nicht ohne uns alle moeglichen Warnungen ueber das Land anzuhoeren. Fingierte Polizeikontrollen, naechtliche Strassenbaustellen, Kinderbanden, verpruegelte LKW-Fahrer usw. Wir werden es trotzdem wagen zum Schwarzen Meer zu fahren. Soll ja zum entspanne ganz ok sein. Und dann brauchen wir eigentlich nur noch nach Istanbul.....

Sonntag, 23. September 2007

Brasov





Brasov/Kronstadt ist absolut schoen. Es liegt eingekeilt von 2 Seiten in den Bergen und nach Sueden schliesst sich eine riesige Ebene an. Vieles hat sich auch hier ueber Jahrhunderte erhalten in der suedlichsten aller deutschen Staedte in Rumaenien erhalten. Und das Wetter ist auch auf unserer Seite. Morgen wird es wohl auch noch halten. Angeblich kommt das deutsche Wetter immer 2 Tage spaeter hier an. Damit optimale Bedingungen fuer die Karpartenueberquerung.



Da kann mal sehen, wie es so im Regen ist. Auf jeden Fall ist doch einiges in die Hose gegangen. Auf dem Weg nach Brasov haelt ein Auto direkt vor uns. Ein Mann steigt aus und fragt uns, ob wir irgendwas verloren haetten. Wir verstehen nicht sofort, schauen aber nach und meinen, uns fehlt nichts. Er haette waehrend der Fahrt gesehen, dass was runtergefallen waere und ein Passant das aufgehoben haette. Ok, er faehrt und Sekunden spaeter faellt mir auf, dass die Boerse mit Reisepaessen, Kreditkarte, EC-Karte und Fuehrerschein fehlt. Seit ich den "neuen" Lenker habe, ist die Lenkertasche nicht mehr richtig dran. Wir fahren zurueck, sprechen den Passanten an, der von nichts weiss. Fahren 5 km zurueck in das Cafe, wo ich alles noch in der Hand hatte. Sprechen einen Polizisten an uns zu helfen. Der sagt, dass waere nicht seine Aufgabe, wir sollten in die Stadt fahren. Dumm gelaufen. Die Karten werden sofort gesperrt und wir haben ja auch noch einen zweiten Satz Paesse dabei. Alles eigentlich so wild. Wir kommen in Brasov an, wo wir ja die Bekannten aus Cluj treffen wollten. Am Telefon dann ein ewiges Rumgedrukse, um es kurz zu machen. Sie kommen wegen einer kleinen Familienfeier nicht. Und der Bekannte, bei dem wir schlafen sollten ist das Wochenende auch nicht da. Also suchen wir uns im Dunkeln eine Unterkunft, was auch ganz gut gelingt. Am naechsten Tag dann zur Polizei, den Verlust melden. Der Polizist erklaert mir, dass ich einen Staatlich geprueften Uebersetzer benoetige. Er spricht selber fliessend Englisch. Aber Gesetz ist Gesetz. Ich in die Touriinfo nach Uebersetzern fragen. Dann feststellen, dass Samstags alle zuhaben. Ich wieder zur Polizei. Der gleiche Polizist fragt mich dann, ob ich keine Freunde in Brasov haette, er koennte das dann auch so machen. Ich ins naechste Touricafe und einen Kellner, Bogdann gefragt, ob er helfen Koenne. Das kann er. Ich muss dann auf ein DIN A 4 Blatt alles aufschreiben und Bogdan uebersetzt das dann ins Rumaenische. Bzw. hat der Polizist uns beiden immer genau gesagt, was wir schreiben sollte. Ins rumaenische Protokoll gehoeren dann uebrigens der Name der Mutter und des Vaters. Nebenbei, Bogdan war nie in England, oder hatte Englischunterricht, er hat aber viele englischsprachiges Fernsehn geschaut und dabei wirklich gut gelernt. Unterm Strich bleibt aber, dass es auf jeden all weitergehen wird. Eigentlich wollten wir nicht nach Bukarest, selbst der Polizist sagte, wir sollen es lassen, aber wegen der Paesse wollen wir vielleicht zur Botschaft. Auf jeden Fall fahren wir morgen sehr frueh los, um in einem Rutsch ueber den KArpartenhauptkamm zu kommen und den Baeren aus dem Weg gehen. Man weiss ja nie, auch wenn man noch so vorsichtig ist.

Uebrigens funktioniert im Moment mein Handy nicht richtig. SMS kommen nicht bei mir an und ich weiss nicht, ob unsere ankommen. Nach einer Umstellung kann ich auch nicht mehr die Vodafoneservicenummern anrufen. Tolle Technik. Nix fuer ungut.



So kann das dann aussehen, wenn man wieder mal eingeladen wird. Wir sind jetzt in Brasov, am Fusse der Karparten, in der Naehe vom Drakula Schloss und hatten auch mal eie Regenphase. Als uns diese Unterkunft angeboten wurde, sind wir den ganzen Tag im Regen gefahren und hatten uns in eine Sackgasse manoevriert. Um einer grossen Strasse auszuweichen sind wir Feldwege gefahren. Doch die standen gut 20 cm unter Wasser. Es wurde dunkel und wir haetten wieder ein gutes Stueck zurueck gemusst. Da kam ein Bauer mit seiner Kutsche den Wasserweg entlang und zeigte uns dieses schoen gelegene Zimmer mit weihnachtlicher Atmosphaere. Wir haben dann doch unser Innenzelt im Zimmer aufgestellt und eine handvoll Raeucherstaebchen verbraucht. Nachts war Maeseterror angesagt, aber es hat auch wieder gut geschuettet. Und hier ist Baerengegend. In der Touriinfo in Brasov zeigen sie einen Film, wie Baeren durch die Strassen laufen und es hat wohl auch schon Zwischenfaelle gegeben, mit Leuten, die Essen im Zelt hatten und auf Baeren zugelaufen sind um Fotos zu machen.

Dienstag, 18. September 2007



Aber nicht dass hier glaubt, hier ist so gar nichts. Die Innenstadt ist sehr schoen. Alle Schilder und Erklaerungen sind auch auf Deutsch. Meist sogar nur auf Rumaenisch und Deutsch. Ueberall alte Hinweise auf die deutschsprachige Geschichte und eine sehr entspannte Atmosphaere. Ein Museum zu besuchen koennen wir uns im Moment nicht so richtig vorstellen. So werden wir noch einige male durch die Stadt streichen und alle Erledigungen abarbeiten. Wer weiss, wann wir das naechste mal in eine groessere Stadt kommen.

Sibiu




Hier noch einige persoenliche Eindruecke von Sibiu. So sieht das dann aus, wenn wir alles, was wir dabeihaben, gewaschen haben. Tania hat dann noch tragbare Sachen von mir bekommen. Aber wenigstens koennen wir jetzt wieder sauber weiter. Wir wissen immer noch nicht, welche Strecke wir nehmen werden, da sich die Bekannten noch nicht gemeldet haben. Auf jeden Fall werden wir morgen weiterfahren. Mal sehen, wann es dann wieder moeglich sein wird, was in den blog zu stellen.
Sibiu ist schon sehr schoen, aber leider haben wir immer noch nicht ganz herausgefunden, wie man Kulturhauptstadt wird. Ich schlage dann mal Hamm vor. So fuer 2116. Ich habe den einen Supermarkt mal fotografiert. Aber natuerlich gibt es hier auch Kaufland, Praktiker und einen Penny XXL. Das haben wir in Hamm doch auch.

Sonntag, 16. September 2007






























Wenn ihr nah genug ans erste Foto herangeht, seht ihr schon den Schnee auf den Bergen. Und das sind noch nicht die hohen Berge, ueber die wir wollen. Schliesslich sind wir dann in Sibiu-Hermannstadt angekommen. Ehemals nach Wien, zweitgroesste Garnisonsstadt Oesterreich-Ungarns, deutscher Buergermeister, neben Luxembourg, diesjaehrige Kulturhauptstadt Europas. Leider noch nicht ganz fertig, aber sehr schoen und auch sehr still. Leider ist dieses Jahr der Zeltplatz wegen Renovierung geschlossen. Komisch. Schliesslich haben wir aber doch noch eine halbwegs guenstige Unterkunft gefunden. Nachdem wir in den bisherigen 3 Rumaenienwochen zusammen 200 Euro ausgegeben haben, erscheint einem alles in einer Stadt teuer. Hier werden wir noch 2 Tage bleiben und dann die aktuellen Wetterdaten checken und dann entscheiden wie es weitergeht.
Eine Goldmine, die schon die Roemer ausgebaeutet haben ein Zeltplatz mit schoener Weitsicht, ein rumaenischer Stau und eine grandiose Aussicht von einem der zahllosen Paesse die wir schon hinter uns haben. Wir konnten uns vor Einladungen kaum retten und muessen schon fast nach Ausreden suche, sonst werden wir hier in Rumaenien ueberwintern.






Jau, dann noch einige Fotos von der Party, aber dann heisst es eben doch wieder mal Abschied nehmen. Noch schnell in einen Trekkingladen einen warmen Pulli fuer Tania kaufen und dann weiter Richtung Sueden. Das Gute: Wir werden einen Teil der Leute aus Cluj ziemlich sicher nochmal Treffen. Wie das so ist. Einige Bier verleihen Fluegel. Es gibt nur einige Strassen, die durch die Karparten gehen. Die Flache ist fuer den Fernverkehr und sehr gross und natuerlich ohne Radweg. Dann gibt es noch die mit dem hoechsten Karpartenpass. Die ist wunderschoen, sehr steil und nur wenige Monate im Jahr geoeffnet. Wgen des Schnee's war sie schon zu, aber jetzt ist sie wieder auf. Auf jeden Fall wollen einige aus Cluj zu uns syossen, wenn der Pass auf ist und mit uns rauffahren. Nicht alle mit dem Rad, aber doch wohl eine Handvoll. Wollen mal sehen, ob das klappt. Ansonsten fahren wir nach Brassov, in die Gegend von Dracula's Burg, zu Freunden vo Alin, wo er dann auch noch mit seiner Familie hinkommen will.

Hier seht ihr dann die Herstellung des Nationalgetraenks. Zuika. Man nehme Fallobst, packe es in ein 200 Liter Oelfass, kraeftig stampfen, mit Plastikfolie abdecken, 3-4 Wochen warten, auf einen Wagen packen, (das Foto habt ihr ja schon, was fuer ein Zufall. Da wussten wir noch nichts ueber den Inhalt) in eine Distillerie bringen und 14-20 Liter Zuika "ernten". Tania wird es ganz warm davon und sie bekommt rote Wangen. Auf jeden Fall gab es genuegent davon auf der Party. Auch von allen anderen moeglichen Fruechten. Auf jeden Fall musste ich immer, wenn ich Wasser trinken wollte, erst an der Flasche riechen. Man weiss nie was in so einer Wasserflasche drin ist. Auf der Party wurden nur rumaenische Lieder gespielt und es war richtig schoen.

Rumaenien.....
















Da seht ihr den naechsten Weg den ich in Rumaenien gepflastert habe. Wir sind dann das Wochenende, etwas ausserhalb von Cluj, aufs LAnd zu einem Bruder von Lola gefahren und dort 2 tage geblieben. Das Haus ist fertig, aber eben noch nicht der Garten. Leider hat es durchgehend geregnet. Aber es hat Spass gemacht. Und vielleicht kommen wir ja wieder. Gaertner werden hier gebraucht. Der Bruder, Tom, spricht Deutsch und arbeitet als Technischer Leiter in der Daimler Benz Niederlassung in Cluj. Und es war dann auch noch eine Geburtstagsparty von Coco, wiederum eine Freundin aus dem riesigen Freundeskreis, in seinem Haus. Die Rumaenen uebergeben die Geschenke uebrigens bereits wenn sie ankommen. Coco hatte erst am naechsten Tag Geburtstag und wir dachten, wir feiern rein. Aber nix da.

Freitag, 7. September 2007

Rumaenien die Zweite


Aber das ist ja noch nicht alles.
Wir haben dann auf dem Weg nach Wasser gefragt. Haben wir bekommen. Obendrein noch einen Sack voll Obst und Nuesse. Die Leute waren gerade dabei Gartenarbeit zu verrichten. Der Sohn spricht ganz gut Englisch und Italienisch und so entstand ein Gespraech. Wir boten uns dann an im Garten zu Helfen. Ich habe dann geholfen einen Weg anzulegen und Tania wollte unbedingt das Sensen erlernen. Das sind dann die Eltern von Alin. Wir sind dann zum Essen im Garten eingeladen worden. So richtig Tisch im Garten. Ich bin wieder nur knapp dem Alkohol entronnen, Tania aber nicht. Wir sind dann aber noch zu Alin nach HAuse eingeladen worden. Da sind wir jetzt bereits seit 3 Tagen und es werden wohl noch 2 weiter folgen. Wir haben schon einige Freunde kennengelernt. Und auch schon einige schraege Diskussionen gefuehrt. Vieles dreht sich um die Sinti und Roma. Das scheint hier schon fast ein Pulverfass zu sein. Aber es gibt auch eine grosse Minderheit der Ungarn und auch noch einige Deutsche. Der Name des kleinen Mannes mit Schnaeuzer, der sich vor 62 Jahren umgebracht hat, ist hier kein Tabu. Die Deutschen waren hier echt nett im Krieg, im Gegensatz zu den Russen. Und Sibiu, mit deutschem Buergermeister, ist eine sehr schoene, saubere Stadt. Es gibt kaum Vermischungen zwischen den Gruppen und die Regierung ist zu schwach um sich durchzusetzen, bzw verschanzt sich z.T. hinter angeblichen Gesetzen der EU. Sehr schwierig das ganze. Mit unserer Vergangenheit und unserem Geschichtsverstaendnis kommt man hierschwer weiter. Aber auch, da man die Erfahrungen der hier gelebten Geschichte nicht hat. Vor dem ersten WK gehoerten weite Teile Rumaeniens zu Oesterreich-Ungarn. Dann kam der Sozialismus. Auch der schaffte es nicht die Sinti und Roma zu "integrieren". und dann kam die Wende. Angeblich gibt es hier mehr Millionaere als in Frankreich. Ein grosses Durcheinander.




Hier noch einige Bilder von der Familie. Das Huhn auf der Bierflasche, Alin, lola Joerg, Alex und Sidi, Pikki und Tania und noch David. Wenn das so weiter geht, brauchen wir noch einige Wochen, bis wir in Istanbul ankommen. Jetzt wollen wir erstmal los und fuer Tania einen Fleeceschlafsack kaufen, da die Naechte doch schon merklich kuehler werden.

Belgien und Rumaenien








Wieder einiges passiert. Als ich das letzte Mal aus Debrecen geschrieben habe, hatten wir unsere Raeder vor dem Internetcafe stehen. Herein kamen 2 Belgier, Nils und Michael, die auch mit dem Rad unterwegs sind. Von Belgien ans Schwarze Meer und dann den grossen Bogen ueber Griechenland und Italien zurueck. Ihren Eltern haben sie was von 3 Monaten erzaehlt. Aber die Zeit scheint sich locker verdoppeln zu lassen. Beide sind 23 Jahre alt und haben den Grossteil des Studiums geschafft. Ja,ja die Belgier. Auf jeden Fall fanden wir uns auf Anhieb alle so sympatisch, dass wir beschlossen einen Tag zusammenzufahren. Es stellte sich dann heraus, dass sie auch sehr gemuetlich durch die Gegend fahren, jeden Tag spontan entscheiden welche Richtung sie eigentlich genau einschlagen, abends am Waldrand dann ihr Zelt aufschlagen.... um es kurz zu machen. Wir sind dann eine Woche mit den Jungs durch die Gegend gefahren.
Von Suedungarn nach Nordrumaenien. Wie sich herausstellte gibt es in Rumaenien auch nur noch in wenigen Gegenden Baeren und so war das mit dem wild Zelten kein Problem.

Es ist auf der einen Seite superschoe. Viele Fotomotive, alte Menschen auf der Strasse, Bauern mit Sensen und Kutschen, Schaefer die morgens gruessend am Zelt mit ihrer Herde entlanglaufen und ganz viel Gastfreundschaft. Daraus kann man aber auch schon etwas von den Lebensverhaeltnissen ableiten. Die Mensch leben von extrem wenig. vor allem dem, was ihr kleines Stueck land abwirft. Auf der anderen Seite gibt es Gegenden, wo scheinbar jeder Zweite in Italien, Frankreich, oder Belgien arbeitet. Wenn man auf die Autokennzeichen achtet, glaubt man, man ist gar nicht in Rumaenien. Ueber Kilometer saeumen angefangene Haeuser die Strasse. Jedesmal, wenn wieder etwas Geld gespart ist, wird das naechste Stueck HAus fertiggestellt. Und Zwischen diesen grossen Autos und Mercadeskarossen fahren dann Pferdefuhrwerke und alte Omis mit ihren Handkarren.

Die Gegend nennt sich Maramures. Einige Weltkulturerbe gibt es auch noch zu sehen. Alte Holzkirchen mit holzschindeln. Die Menschen sind wieder unglaublich gastfreundlich und laden einen ein. Auch wenn zum Teil kein Wort der Verstaendigung moeglich ist, entstehen Hand und Fussgestikulierungen bei Kaffee und Kuchen. Die Jungen Leute sind aber zum Teil schon "in den Westen" und der Rest will noch. Das lohn sich aber fast schon nicht mehr. Mittlererweile herrscht in Rumaenien schon Fachkraeftemangel, so dass die Loehne hier kraeftig gestiegen sind und fast vergleichbar mit dem was eine Durchschittsaushilfe auf dem Bau im Westen verdienen kann. Auf jeden Fall ist es hier so gar nicht gefaehrlich. Weder gefaehrliche Tiere noch Menschen.

Leider ist mit den Raedern aber doch wieder eine Kleinigkeit passiert. Mein Lenker ist gebrochen. Wir haben uns dann nach einem Radladen erkundigt. Der war 15km weiter. Also bin ich dann einarmig weitergefahren. Aber den Laden gab es nicht. 5km weiter sollte jemand sein der schweissen kann. Er konnte aber nicht Alu schweissen. Aber 2 Orte weiter sollte das jemand koennen. Auf dem Weg haben wir dann einige Schrott sammelnden Roma getroffen. Und nach zaehen Verhandlungen habe ich dann einen schoenen, gebrauchte, rumaenischen Lenker fuer 3 Euro erstanden. Und der bleibt auch dran. Wahrscheinlich das einzige Teil am Rad was nicht mehr kaputt gehen wird.

Wieder mal Glueck gehabt. Und so konnten wir dann ohne grossen Aufenthalt weiter fahren. Eigentlich wollten wir dann noch weiter nach Osten in ein weiteres sehr schoenes Gebiet. Aber wir waren immer noch nicht viel weiter suedlich als Muenchen. Da die Belgier aber unbedingt in die Hochkarparten und Richtung Schwarzes Meer wollten, trennten sich unsere Wege. Schnieff. Und das war unser letzter gemeinsamer Zeltplatz. Aber dadurch das wir weiter nach Sueden fahren, und wieder einen Bogen nach Osten schlagen werden um in Bulgarien ans Schwarze Meer zu gelangen, haben die Beiden den Plan, vom Donaudelta nach Sueden zu fahren und dann weiter Richtung Albanien. Will sagen, es gibt einen Kreuzungspunkt. Ob der aber zeitlich zu koordinieren sein wird, wird sich zeigen. Wir wuerden uns alle freuen.