
Aber das ist ja noch nicht alles.

Wir haben dann auf dem Weg nach Wasser gefragt. Haben wir bekommen. Obendrein noch einen Sack voll Obst und Nuesse. Die Leute waren gerade dabei Gartenarbeit zu verrichten. Der Sohn spricht ganz gut Englisch und Italienisch und so entstand ein Gespraech. Wir boten uns dann an im Garten zu Helfen. Ich habe dann geholfen einen Weg anzulegen und Tania wollte unbedingt das Sensen erlernen.

Das sind dann die Eltern von Alin. Wir sind dann zum Essen im Garten eingeladen worden. So richtig Tisch im Garten. Ich bin wieder nur knapp dem Alkohol entronnen, Tania aber nicht. Wir sind dann aber noch zu Alin nach HAuse eingeladen worden. Da sind wir jetzt bereits seit 3 Tagen und es werden wohl noch 2 weiter folgen. Wir haben schon einige Freunde kennengelernt. Und auch schon einige schraege Diskussionen gefuehrt. Vieles dreht sich um die Sinti und Roma. Das scheint hier schon fast ein Pulverfass zu sein. Aber es gibt auch eine grosse Minderheit der Ungarn und auch noch einige Deutsche. Der Name des kleinen Mannes mit Schnaeuzer, der sich vor 62 Jahren umgebracht hat, ist hier kein Tabu. Die Deutschen waren hier echt nett im Krieg, im Gegensatz zu den Russen. Und Sibiu, mit deutschem Buergermeister, ist eine sehr schoene, saubere Stadt. Es gibt kaum Vermischungen zwischen den Gruppen und die Regierung ist zu schwach um sich durchzusetzen, bzw verschanzt sich z.T. hinter angeblichen Gesetzen der EU. Sehr schwierig das ganze. Mit unserer Vergangenheit und unserem Geschichtsverstaendnis kommt man hierschwer weiter. Aber auch, da man die Erfahrungen der hier gelebten Geschichte nicht hat. Vor dem ersten WK gehoerten weite Teile Rumaeniens zu Oesterreich-Ungarn. Dann kam der Sozialismus. Auch der schaffte es nicht die Sinti und Roma zu "integrieren". und dann kam die Wende. Angeblich gibt es hier mehr Millionaere als in Frankreich. Ein grosses Durcheinander.



Hier noch einige Bilder von der Familie. Das Huhn auf der Bierflasche, Alin, lola Joerg, Alex und Sidi, Pikki und Tania und noch David. Wenn das so weiter geht, brauchen wir noch einige Wochen, bis wir in Istanbul ankommen. Jetzt wollen wir erstmal los und fuer Tania einen Fleeceschlafsack kaufen, da die Naechte doch schon merklich kuehler werden.
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